Der Apparat ist eine begriffliche Chimäre, die sich zur Akzentuierung verschiedenster Elemente in soziotechnologischen Zusammenhängen eignet. Apparate bezeichnen gleichermaßen mechanische Konstrukte wie auch feste Prozessketten menschlicher Handlungen, die maschinistisch z.B. als Verwaltungsapparat ineinandergreifen – so jedenfalls in der Theorie.
Als Semester- und Handapparate kennen wir die Sammlungen von wissenschaftlichen Büchern und Zeitschriften, in denen die sozialen, rechtlichen, ethischen oder philosophiegeschichtlichen Konsequenzen analysiert, beschrieben und theoretisiert werden, die mit Apparaten einhergehen können.
Das Format Theorie|Apparate stellt in einer Reihe eigenständiger Episoden jeweils ein technologisches Phänomen in den Mittelpunkt.
Jede Episode spiegelt dabei die Forschungsdesiderate aus der Zusammenarbeit innerhalb des Forschungsschwerpunktes digitale_kultur wieder. Weiterführende Recherchen verbinden die Sequenzen der Expert*innen-Interviews zu einem Gesamtnarrativ. Somit theoretisiert jede Episode ihren Gegenstand anhand der im FSP vorhandenen und über den FSP hinausweisenden Expertise.
Theorie|Apparate ist kein Archiv und auch kein abgeschlossenes Kapitel – sondern vielmehr eine Einladung zur Diskussion.