Interview mit Dr. Maximilian Waldmann

Dr. Maximilian Waldmann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrgebiet Bildung und Differenz an der FernUniversität Hagen. Er war Lehrbeauftragter an den Universitäten in Köln und Jena.

Seine Forschungsinteressensgebiete liegen vor allem im Bereich der hegemonie- und machtkritischen Medienpädagogik (Digitalisierung, Verdatung, Kontrolle, Ungleichheit, Othering, Care) sowie den Gender und Queer Studies. Er forscht aber auch zu dem Verhältnis der pädagogischen Differenz zum Politischen sowie der spezifischen Sozialität pädagogischer Ordnungen.




Weiterführende Literatur:

  • Waldmann, Maximilian: Kritische Medienbildung. Eine Einführung in Macht-, Herrschafts- und Ungleichheitsverhältnisse digitaler Kultur. Opladen/Toronto 2024. [link]
  • Waldmann, Maximilian: Abwerten, Aussortieren, Separieren. Algorithmische Ungleichheit als neuartiges Gegenstandsfeld soziologischer, neomaterialistischer und medienbildungstheoretischer Positionen. In: Flasche, Viktoria/Carnap, Anna (Hrsg.): Becoming Data – Pädagogische Implikationen postdigitaler Kultur. Schwerpunktheft MedienPädagogik. Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung (61) 2024. [link]
  • Das Zur-Sprache-Kommen deprivilegierter Subjektivität in der digital medialen Kultur. Inklusionstheoretische Perspektiven der Medienpädagogik. In: MedienPädagogik. Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung (2017), S. 19-37. (zus. m. U. Aktaş) [link]
  • Aktaş, Ulaş/Waldmann, Maximilian: Mediale Selbst-Bezeugung. Das Selbst in Vollzügen des digital Medialen. In: MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung 2017, S. 19-37.
  • Aktaş, Ulaş/Lehner, Nikolaus/Klemm, Matthias/Rode, Daniel/Schmidl, Alexander/Staples, Ronald/Waldmann, Maximilian/Wöhrle, Patrick: Leib & Netz: Neue Körperbezüge als theoretische Herausforderung – ein Forschungsprogramm? In: Klemm, Matthias/Staples, Ronald (Hg.): Leib und Netz. Medienkulturen im digitalen Zeitalter. Wiesbaden 2018, S. 177-190. [link]

Interview mit Dr. Martin Degeling

Dr. Martin Degeling ist Freelancer und arbeitet für Firmen wie AI Forensics und dem Institute for Strategic Dialogue. Er arbeitete zuvor in der Stiftung neue Verantwortung und bei verschiedenen Universitäten.

Er beschäftigt sich mit Nachkonstruktion algorithmischer Systeme vor allem in Hinblick auf Sicherheits- und Privatssphäreaspekte. Dabei zeigt sich seine Forschung auch konstruktiv in Hinblick darauf, wie Datenschutz im Digitalen besser gelingen kann.




Weiterführende Literatur:

  • Meßmer, Anna-Katharina/Degeling, Martin: Auditing Recommender Systems – Putting the DSA into practice with a risk-scenario-based approach. In: Auditing Recommender Systems. Berlin 2023. [link]
  • Lentzsch, Christopher/Shah, Sheel Jayesh/Andow, Benjamin/Degeling, Martin/Das, Anupam/Enck, William: Hey Alexa, is this Skill Safe?: Taking a Closer Look at the Alexa Skill Ecosystem. In: Proceedings of the 28th annual network and distributed system security symposium (NDSS). 2021. [link]
  • Utz, Christine/Degeling, Martin/Urban, Tobias: Effekte der DSGVO auf Webseiten und die Entwick­lung der ePriva­cy-­Ver­ord­nung. In: Vorgänge 39 (3-4) 2020, S. 77 – 86. [link]
  • Degeling, Martin/Herrmann, Thomas: Intervenierbarkeit zum Schutz informationeller Selbstbestimmung. In: Roßnagel, Alexander/Friedewald, Michael/Hansen, Marit (Hg.): Die Fortentwicklung des Datenschutzes. Wiesbaden 2018. [link]
  • Degeling, Martin/Das, Anupam/Smullen, Daniel/Sadeh, Norman: Personalized privacy assistants for the internet of things, 2018. [link]
  • Degeling, Martin/Bauer, Lujo/Chow, Richard et al.: The influence of friends and experts on privacy decision making in IoT scenarios. In: Proceedings of the ACM on human-computer interaction 2(2) 2018. [link]
  • Degeling, Martin/Bhagavatula, Sruti/Habib, Hana: Privacy expectations and preferences in an IoT world. In: Proceedings of SOUPS 2017, Thirteenth Symposium on Usable Privacy and Security, 2017. [link]

Interview mit Prof. Dr. Nicole Zillien

Prof. Dr. Nicole Zillien ist Professorin für allgemeine Soziologie an der Universität Koblenz. Sie ist dort außerdem Institutsleiterin und -vorstand am Institut für Soziologie. Sie ist Teil des Forschungsprojektes „Digitale Selbstvermessung. Eine empirische Analyse der reflexiven Selbstverwissenschaftlichung“.

Ihre Forschungsschwerpunkte sind Medien-, Wissens-, Technik- und Medizinsoziologie. Außerdem beschäftigt sie sich mit der Internet- und Ungleichheitsforschung. Sie veröffentlichte unter anderem zum Thema digitale Ungleichheit.




Weiterführende Literatur:

  • Reisdorf, Bianca C./Zillien, Nicole: Digitale Ungleichheit. In: Friese, Heidrun/Nolden, Marcus/Schreiter, Miriam (Hg.): Handbuch Soziale Praktiken und Digitale Alltagswelten. Springer Reference Sozialwissenschaften. Wiesbaden 2025. [link]
  • Zillien, Nicole: Digitale Gewalt. In: Soziologische Revue 46(4) 2023: S. 386–389 [link]
  • Zillien, Nicole/Haufs-Brusberg, Maren: Wissenskluft und Digital Divide. In: Rössler, Patrick/Brosius, Hans-Bernd (Hg.): Konzepte. Ansätze der Medien- und Kommunikationswissenschaft. Baden-Baden 2014. [link]
  • Zillien, Nicole/Marr, Mirko: The Digital Divide in Europe. In: Ragnedda, Massimo/Muschert, Glenn (Hg.): The Digital Divide. The Internet and Social Inequality in International Perspective. Routledge Advances in Sociology Series. London 2013. [link]
  • Zillien, Nicole/ Hargittai, Eszter: Digital Distinction. Status-specific Types of Internet Usage. In: Social Science Quarterly 90 (2) 2009, S. 274 – 291. [link]

Interview mit Jun.-Prof. Dr. Hannah Ruschemeier

Jun.-Prof. Dr. Hannah Ruschemeier ist Juniorprofessorin für Öffentliches Recht mit Schwerpunkt Datenschutzrecht/Recht der Digitalisierung an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der FernUniversität in Hagen. Als Vorstandsmitglied ist sie außerdem für den Verein RAILS tätig.

Kern ihrer Forschung ist das Öffentliche Recht und das Recht der Digitalisierung einschließlich rechtstheoretischer Grundlagen. Weiterhin widmet sie sich der Forschung über das Europarecht. Bei ihrer Forschung fokussiert sie sich auf neue Eingriffsformen in Grundrechte, digitale Aspekte von Verwaltungs- und Verfassungsrecht, rechtstheoretische Grundlagen der Digitalisierung, Datenschutzrecht und rechtliche Aspekte von Privatheit.




Weiterführende Literatur:

  • Ruschemeier, Hannah: AI as a challenge for legal regulation – the scope of application of the Artificial Intelligence Act. In: ERA Forum, (23) 2023, S. 361–376.
    [link]
  • Ruschemeier, Hannah/Mühlhoff, Rainer: Predictive Analytics und DSGVO: Ethische und rechtliche Implikationen. In: Gräfe, Hans-Christian (Hg.): Telemedicus – Recht der Informationsgesellschaft, (6) 2022, S. 50-93.
  • Ruschemeier, Hannah: Kollektiver Rechtsschutz und strategische Prozessführung gegen Digitalkonzerne- viele Davids gegen Goliath? In: MMR, 2021, S. 942-946.
  • Ruschemeier, Hannah: Coding Codes? Auf dem Weg zur E-Legislation. In: Zeitschrift für Digitalisierung und Recht, (3) 2021, S. 248-254.
  • Ruschemeier, Hannah: Re-Subjecting State-Like Actors to the State. Potential for improvement in the Digital Services Act. In: Drexl, Josef/Harhoff, Dietmar/Hilty, Reto (Hg.), Max Planck Institute for Innovation and Competition Research Paper, (21-25) 2021, S. 49-54.

Interview mit Dr. Anne Mollen

Dr. Anne Mollen ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin an dem Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität Münster. Außerdem ist sie Senior Research Associate bei Algorithm Watch und Projektmanagerin bei „SustAIn: Der Nachhaltigkeitsindex für Künstliche Intelligenz“.

Forschungsschwerpunkte setzt sie in Digitalisierung, Demokratie und Gesellschaft, soziotechnischen Systemen und datenzentrierten Technologien, Digitalisierung und Nachhaltigkeit, Automatisierung, Algorithmen, Meschinelles Lernen und Künstlicher Intelligenz sowie Medienaneignung und Medienpraktiken.




Weiterführende Literatur:

  • Rohde, Friederike/Wagner, Josephin/Reinhard, Philipp/Petschow, Ulrich/Meyer, Andreas/Voß, Marcus/Mollen, Anne: Nachhaltigkeitskriterien für künstliche Intelligenz. Entwicklung eines Kriterien- und Indikatorensets für die Nachhaltigkeitsbewertung von KI-Systemen entlang des Lebenszyklus. In: Schriftenreihe des IÖW. Berlin (220) 2021.
    [link]
  • Mollen, Anne (Hg.): SustAIn-Magazin.
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  • Albert, John/Michot, Sarah/Mollen, Anne/Müller, Angela (Hg.): Unabhängige Forschung braucht Datenzugang. In: Digital Autonomy Policy Brief. Berlin (6) 2022.
    [link]
  • Michot, Sarah/Mollen, Anne/Schiller, Anna Lena (Hg.): Algorithmenbasierte Diskriminierung. In: Digital Autonomy Policy Brief. Berlin (5) 2022.
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  • Mollen, Anne/Haas, Leonard (Hg.): Digitale Selbstbestimmung. In: Digital Autonomy Policy Brief. Berlin (4) 2021.
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Interview mit Jun.-Prof. Dr. Jennifer Eickelmann

Jun.-Prof. Dr. Jennifer Eickelmann ist Juniorprofessorin für Digitale Transformation in Kultur und Gesellschaft an der Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften an der FernUniversität in Hagen und dem Forschungsschwerpunkt digitale_kultur. Weiterhin ist sie Mitglied des DFG-Forschungsnetzes „Gender, Medien und Affekt“.

Ihre Forschungsinteressen liegen in der Theorie und Ästhetik des Digitalen, der Schnittstelle zwischen Medienwissenschaft, Gender Media Studies, Queer Theory und Kultur- und Ungleichheitssoziologie, der Diskursanalyse, der Performativitäts- und Subjektivationstheorie, dem New Materialism, den Affektiven Praktiken in digitalen Teilöffentlichkeiten wie „Social Media“, der Transformation des Kuratorischen, beziehungsweise der Entgrenzung von Museumsöffentlichkeiten sowie der Methodologie der Diffraktion und Methodenpluralität.




Weiterführende Literatur:

  • Eickelmann, Jennifer: „Hate Speech“ und Verletzbarkeit im di­gi­ta­len Zeitalter. Phänomene mediatisierter Missachtung aus Pers­pek­tive der Gender Media Studies. Bielefeld 2017.
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  • Eickelmann, Jennifer/Köppert, Katrin/Risthaus, Peter (Hg.): Digitale Kulturen, Hagen.
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  • Eickelmann, Jennifer: Dis/Connect! Zur Regulierung und Politisierung digitaler Plattformen. In: Köppert, Katrin/Gradinari, Irina/Bee, Julia (Hrsg.): digital:gender – de:mapping affect. Spekulieren mit 30 Objekten. Leipzig 2022.
  • Eickelmann, Jennifer/Grashöfer, Katja/Westermann, Bianca: #NetzDG #maaslos. Eine Stellungnahme zum Netzwerkdurchsetzungsgesetz. In: Zeitschrift für Medienwissenschaft, 17 (2) 2017, S. 176-185.
    [link]
  • Eickelmann, Jennifer: Postsouveräne Subjektivität im Netz- Shitstorms im Spiegel von Genderdiskursen. In: Juridikum. Zeitschrift für Kritik-Recht-Ge­sell­schaft, (4) 2014, S. 494-505.
    [link]
  • Eickelmann, Jennifer/Becker, Bianca: Kontrollverlust. Zum Zusammenhang moderner Informationstechnologien und medialer Gewalt. In: onlinejournal kultur&geschlecht, (5) 2009, S. 1-16.
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Interview mit Prof. Dr. Rainer Mühlhoff

Prof. Dr. Rainer Mühlhoff ist Professor der Ethik der Künstlichen Intelligenz an der Universität Osnabrück sowohl am Institut für Kognitionswissenschaft, als auch am Institut für Philosophie. Er war als Postdoktorand im Exzellenzcluster „Science of Intelligence“ der Technischen Hochschule Berlin beschäftigt.

Seine Forschung fokussiert sich auf die Bereiche Ethik, Sozialphilosophie, Technikphilosophie und Medienwissenschaft. Schwerpunkte legt er dabei auf die Themen Künstliche Intelligenz, Strukturelle Effekte, Privatsphäre und Datenschutz im Kontext von Big Data, Intersektionalität und Diskriminierungsabwehr in digitalen Technologien sowie kritische Medienphilosophie der Mensch-Maschine-Interaktion.




Weiterführende Literatur:

  • Mühlhoff, Rainer,/Willem, Theresa: Social Media Advertising for Clinical Studies: Ethical and Data Protection Implications of Online Targeting. In: Big Data & Society, 2023, S. 1–15.
    [link]
  • Mühlhoff, Rainer: 2022. Prädiktive Privatheit: Kollektiver Datenschutz im Kontext von Big Data und KI. In: Friedewald, Michael/Roßnagel, Alexander/Heesen, Jessica/Krämer, Nicole/Lamla, Jörn (Hg.): Künstliche Intelligenz, Demokratie und Privatheit, 2022, S. 31–58.
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  • Mühlhoff, Rainer: Automatisierte Ungleichheit: Ethik der Künstlichen Intelligenz in der biopolitische Wende des Digitalen Kapitalismus. In: Deutsche Zeitschrift für Philosophie, 68 (6) 2020, S. 867–890.
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  • Mühlhoff, Rainer: Menschengestützte Künstliche Intelligenz. Über die soziotechnischen Voraussetzungen von Deep Learning. In: ZfM – Zeitschrift für Medienwissenschaft, 21 (2) 2019, S. 56–64.
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  • Mühlhoff, Rainer: Big Data is Watching You. Digitale Entmündigung am Beispiel von Facebook und Google. In: Mühlhoff, Rainer/Breljak, Anja/Slaby, Jan(Hg.) Affekt Macht Netz. Auf dem Weg zu einer Sozialtheorie der digitalen Gesellschaft. Bielefeld 2019, S. 81–107.
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